Franziska Günther, M.A., experimentiert mit der Microsoft Hololens (Bildquelle: Richard Vogel)
Abendprogramm mit interaktiver Unterhaltung
(Bildquelle: Richard Vogel)
Zwischen dem 5. und 7. Februar versammelten sich ca. 15 Doktorand*innen und ihre Betreuer*innen in Laubusch, einem kleinen Dorf im Osten Sachsens nahe der brandenburgischen Grenze. Anlass war ein von Professor*innen der TU Chemnitz, Hochschule Mittweida und der TU Dresden kooperativ organisierter, dreitägiger Workshop, in welchem die Promovierenden eine ausführliche Weiterbildung im Sinne ihres jeweiligen Promotionsziels erhielten. Unter ihnen befanden sich auch die Teilnehmer*innen der Nachwuchsforschergruppe Agile Publika und deren betreuende Professor*innen.
Der Workshop machte seinen Namen als Arbeitstreffen alle Ehre. So begann bereits der erste Tag mit einem spontanen auszuarbeitenden Vortrag. Um den Teilnehmer*innen die jeweiligen Promotionsthemen der anderen vorzustellen, wurden die Anwesenden in Zweiergruppen eingeteilt. Sie erklärten sich gegenseitig ihre Arbeiten, erstellten anhand dieser Beschreibung ein inhaltsgetreues Poster und hielten anschließend eine kurze Präsentation vor allen Anwesenden. Nach dieser speziellen Kennenlernrunde waren alle thematisch soweit im Bilde, dass sich beim abendlichen Beisammensein interessante Gespräche und erste thematische Synergiepotentiale ergaben.
Der zweite Tag begann mit Vorträgen der Professor*innen über ihre vergangenen Promotionen. Klar strukturierte Folien mit wichtigen Kernpunkten wechselten sich mit locker erzählten Anekdoten ab. Durch diesen informativen, aber gleichzeitig ansprechenden Stil, verging die Zeit bis zum Mittagessen angenehm zügig.
Gestärkt begann nachmittags der als Kernpunkt der Veranstaltung geplante Arbeitsblock namens Promotions-Challenge. Die Promovenden wurden in kleine Gruppen zu je maximal fünf Personen gegliedert, zu denen sich jeweils zwei Betreuer*innen gesellten. In diesen Verbänden erfolgte die Bearbeitung verschiedener wissenschaftlicher, vorher unbekannter Themengebiete, wobei unter den Teammitgliedern ein reger Austausch erfolgen sollte. Der Fokus lag dabei auf der für die Erfassung eines unbekannten Themas verwendeten Methoden zur Recherche und Ergebnisaufbereitung. In Anlehnung an die klassische Verteidigung einer Abschlussarbeit präsentierten die Gruppen anschließend ihre Ergebnisse auf wenigen Folien in einem kurzen Vortrag. Eine fachliche Diskussion mit den gesamten Teilnehmer*innen auf Grundlage der gefundenen Schwerpunkte rundete die Challenge ab.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des strukturierten und ausführlichen Reviews der für den Workshop geschriebenen, zuvor eingereichten Kurzpapern. In diesen sollte jede*r Teilnehmer*in aus dem jeweiligen Promotionsthema einige Seiten wissenschaftliche Arbeit ableiten, die dann zum Workshop von anderen Promovierenden und den Professor*innen einem Review unterzogen wurden. Mit den korrigierten Versionen erfolgt die Veröffentlichung eines offiziellen Workshop-Bandes.