Die Studierenden analysieren die aufgenommenen Daten unter Anleitung der Professoren und Mitarbeiter
(Bildquelle: Manuel Heinzig)
Die Studierenden fahren einige Runden im Fahrsimulator, um Messungen über Fahrverhalten und Vitalwerte zu erhalten.
(Bildquelle: Manuel Heinzig)
Der 04.07.2019 stellte für die Masterstudierenden des Medieninformatik und Interaktives Entertainment-Studienganges den bisherigen Höhepunkt ihrer studentischen Laufbahn dar. Unter den Augen einiger Vertreter der Hochschulleitung, Betreuern externer Firmen und Professoren präsentierten sie in einer Ganztagsveranstaltung die Ergebnisse von über neun Monaten intensiver Arbeit an fachübergreifenden Teamprojekten. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. rer. nat. Marc Ritter, seines Zeichens Studiendekan und federführende Person des zugrundeliegenden interdisziplinären Lehrkonzepts. Dieser erläuterte den Anwesenden die Struktur und Methodik in einer anschaulichen Präsentation.
Die im Anschluss vorgestellten, in den Lehrveranstaltungen entwickelten, studentischen Projekte spannen den roten Faden der innovativen Lehrkonzepte weiter fort. So entstand sowohl die Advanced Learning Platform für mobiles Lernen per Smartphone-App, als auch das Spiel Finanzmars, das nach dem Konzept des Game Based Learning Lehrinhalte der Finanzwelt mithilfe eines Wirtschaftssimulationsspiels im Weltraum vermittelt. Weiterhin präsentierten die Studierenden das Erlebnisspiel Historisches Mittweida, das den Spieler*innen eine virtuelle Reise durch die Zeit ermöglicht und Gebäude und Ereignisse vergangener Tage wieder aufleben lässt. Abgerundet wurde die Vortragsreihe mit der ausführlichen Beleuchtung des dreitägigen Intensivworkshops Interaction Science im Fahrsimulator. Der von Prof. Dr. habil. Ing. Matthias Vodel konzipierte und gebaute hochschuleigene VR-Fahrsimulator konnte hier von den Studierenden erstmals für die Erhebung und Analyse von realistischen Fahrsimulationsdaten erprobt werden. Die Anleitungen dazu lieferten nicht nur die Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen im Umfeld der Medieninformatik, sondern darüber hinaus war zu diesem Zweck auch Prof. Dr. Katy Börner von der Indiana University in Bloomington aus den USA zu Gast, um den Lernenden vor Ort wertvolles Erfahrungswissen zu vermitteln. Die Studierenden durchliefen im Intensivworkshop alle Phasen der wissenschaftlichen Arbeit mit komplexen Simulationsdaten. Trotz aller damit verbundenen Herausforderungen und zwischenzeitlichen Schwierigkeiten, gelang es ihnen schlussendlich doch, bemerkenswerte Ergebnisse zu präsentieren.
Die zahlreichen Besucher*innen aus Hochschule und Wirtschaft zeigten sich von der gut geplanten Durchführung des Lehrkonzepts ebenso beeindruckt wie von den tadellos vorgetragenen Resultaten und waren gern bereit, sich im Anschluss an den aufgebauten Demonstrationsgeräten selbst ein Bild von der Qualität der entstandenen Projekte zu machen. Für die Studierenden endete der Tag mit der durchweg positiven Mitteilung ihrer zwischen Stakeholdern und Betreuern abgestimmten Benotung. Von Seiten der Leitungsebene herrscht einstimmiger Konsens, das auf allen Ebenen erfolgreiche Konzept mit dem kommenden Matrikel weiterzuführen.