Project Description

Moderne Virtual-Reality-(VR-)Headsets oder Argumented Reality-(AR)-Systeme verbessern das simulierte Fahrerlebnis signifikant. Der Grad der Immersion, d.h. die Intensität des Eintauchens in die simulierte Umgebung steigt erheblich, das emotionale Erlebnis wird somit maximiert.

Das Team der Medieninformatik evaluiert in diesem Kontext unterschiedliche VR-/AR-Systeme hinsichtlich der Eignung für Motion-Simulationsanwendungen. Hier spielen mehrere domänenspezifische Rahmenbedingungen vor allem hinsichtlich der Tracking-Konzepte eine wesentliche Rolle:

  • starke, schnelle Erschütterungen während der Simulationen (Auswirkungen auf Gyro- / Beschleunigungssensorik)
  • statische Sitzpostion mit dynamischen Simulator-Aufbau um den Piloten herum (relative Bewegungen im Raum)
  • sehr kurze Abstände zwischen VR-/AR-Brille und Simulatorperipherie (z.B. Monitorhalterungen) beeinflussen die Trackingqualität, speziell bei rein bildbasierten Trackingverfahren

Die gezielte Integration von VR-/AR-Technologien in Motion-Simulationen hängt in Folge dessen von vielen Einflussfaktoren ab. Inwieweit derartige Technologien dem Immersionsgefühl zuträglich sind oder auch kontraproduktiv wirken, muss anhand strukturierter Messreihen analysiert werden. Einzelne Nutzergruppen interpretieren die Kombination aus audiovisuellen Reizen und taktilen Feedbacksignalen unterschiedlich. Alter, Geschlecht, körperliche Fitness, Erfahrungswerte oder emotionale Zustände beeinflussen die Wahrnehmungen in spezifischen Bereichen.

Weiterführende Informationen zum Thema VR Forschung finden Sie auch in einem umfangreichen Presseartikel des MDR: